Briefkasten für Ideen zur Dämpfung der Gesundheitskosten
Bis am 20. Juni 2025 können Vorschläge zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen in einem elektronischen Briefkasten eingereicht werden.Foto: freepik
Gesundheit/Medizin  |  Autor:  EDI  |  PUBLIZIERT:  16.05.2025  |  Zugriffe:  167

Briefkasten für Ideen zur Dämpfung der Gesundheitskosten

Die Gesundheitskosten sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Darum hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider im November 2024 den «Runden Tisch Kostendämpfung» ins Leben gerufen. In diesem Rahmen erarbeiten verschiedene Akteure des Gesundheitswesens gemeinsam neue Massnahmen, um ab 2026 jährlich rund 300 Millionen Franken einzusparen

Die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen ist seit Jahren eine der grössten Sorgen der Bevölkerung. Jeder und jede ist direkt von den Entwicklungen betroffen – sei dies beispielsweise als Prämienzahlende, Patientinnen und Patienten oder Mitarbeitende der Gesundheitsbranche. Neben den Vorschlägen zu möglichen kostendämpfenden Massnahmen der Teilnehmenden des Runden Tisches möchte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider deshalb auch der Bevölkerung die Möglichkeit bieten, konkrete kostendämpfende Massnahmen vorzuschlagen und so den Fächer der bisherigen politischen Diskussionen zu erweitern.

Alle Interessierten können bis zum 20. Juni 2025 konkrete Vorschläge zur Dämpfung der Kosten in der obligatorischen Krankenversicherung im elektronischen Briefkasten einreichen. Die Teilnahme erfolgt vollständig anonym; eine individuelle Rückmeldung an die einzelnen Teilnehmenden wird es folglich nicht geben. Die Expertengruppe Runder Tisch Kostendämpfung wird die relevanten Eingaben prüfen und zielführende Vorschläge in ihre Arbeiten zuhanden des Runden Tisches einfliessen lassen. Die weitere Arbeit an den Vorschlägen aus dem Briefkasten wird in der Folge über den Runden Tisch kommuniziert werden.

Kostendämpfung als Daueraufgabe

Das EDI setzt sich seit Jahren mit verschiedenen Massnahmen für eine finanziell tragbare und zugleich qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung ein. Die Bemühungen laufen erstens über Gesetzgebungsprojekte, wie die beiden Kostendämpfungspakete, die das Parlament verabschiedet hat, den Gegenvorschlag zur Kostenbremse-Initiative und die Förderung ambulanter Behandlungen durch die einheitliche Finanzierung der Leistungen. Zweitens werden die Kosten über die laufende Überprüfung von Leistungen und der Pflege der Tarifsysteme eingedämmt. Drittens braucht es auch immer wieder neue kurzfristig und mittelfristig wirksame Massnahmen. Hier setzen der Runde Tisch «Kostendämpfung» und der elektronische Briefkasten an: die beiden Initiativen des EDI unterstützen die Zielsetzung, gemeinsam dafür zu sorgen, dass das Gesundheitssystem nachhaltig finanzierbar bleibt.

Hier gelangen Sie zum elektronischen Briefkasten: www.kostendaempfung.ch


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